Die Geschichte und Entwicklung des Gesangskanarienvogels.
Die Geburtsstunde unseres heutigen Gesangskanarienvogels hat seinen Anfang
im 14. Jahrhundert genommen.
Zu diesem Zeitpunkt erkannte man, dass
dieser Kanariengirlitz,
der seine Heimat auf den Kanarischen Inseln, La
Palma, Teneriffa, Gran Canaria usw. hatte, ein hervorragender
Sänger war.
Die Inselbewohner nahmen den Vogel gefangen und
brachten ihn mit auf das Spanische Festland. Von hier aus führte
der Weg durch ganz Europa.
Bei uns erlangte er seine Bedeutung durch die Harzer Bergleute, da diese
feststellten, dass er neben der Eigenschaft des guten Gesanges auch die
Gabe besaß, die lebensbedrohlich schlagenden Wetter in den Gruben
durch sein Verhalten anzukündigen. Der Begriff "Harzer Roller"
nahm hier seinen Ursprung.
Die Blütezeit der Kanarienzucht nahm somit seinen Anfang. Durch die
Veredelung und Domestizierung wurde aus dem einfachen Harzer Roller ein
hervorragender Gesangskanarienvogel, der auch heute noch gern
gezüchtet wird.
Die Fachgruppe wurde im Jahr 1974 um einen Gesangsvogel bereichert, den Wasserschläger.
Hiernach kamen weitere Teilsparten dazu, die Gesangsfarbenkanarien, die
Gesangspositurkanarien ( Deutsche Haube ) und die Timbrados.
Heute nennt sich die Fachgruppe
Gesang im DKB: Gesang, Gesangsfarben-, Gesangspositurkanarien, Wasserschläger und Timbrados.
Die Gesangskanarien werden auf Meisterschaften nach
den Kriterien Farbe, Positur und Gesang bewertet.
Am meisten verbreitet sind die gelben Vögel, die grünen Harzer Roller
gelten als sehr selten-
Die Vögel singen mit geschlossenem Schnabel ihr Lied. Dabei verfügen
sie über mehrere Touren:
Hohlrolle, Knorre, Hohlklingel, Pfeifen, Klingel, Klingelrollen.
Doch es gibt auch Sondertouren, Wassertouren.
Der Name Harzer Roller bezieht sich auf die rollenden Gesangslaute der
Vögel und auf die Harzregion. |